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- SPIDER ist eine spezielle Variante von Patience. Das hier vorliegende
- Programm ist public domain und soll (aber nur komplett und kostenlos !)
- weitergegeben werden.
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- Die Entstehungsgeschichte
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- Waehrend der Arbeit mit Spektren am Institut fuer Kernphysik in Koeln
- habe ich mir die Wartezeiten auf Ergebnisse mit SPIDER vertrieben, das
- dort unter XWindows auf einer UNIX-Workstation installiert ist. Da SPIDER
- suechtig macht, vermisste ich alsbald einen SPIDER fuer den ATARI. Was
- blieb also uebrig, als selbst das Spiel fuer den ST umzusetzen. In einer
- ruhigen Nachtschicht am Teilchenbeschleuniger entstand so SPIDER fuer den
- ATARI. Das Programm ist in OMIKRON-Basic geschrieben. Inkl. Fehlerbesei-
- tigung stecken etwa 30 Stunden in SPIDER. Fuer die Benutzeroberflaeche
- hatte ich natuerlich schon ein geeignetes Rahmenprogramm zur Verfuegung.
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- Mir jedenfalls hat es Spass gemacht, mal etwas anderes als trockene
- Physikprogramme (ModulPlot, Messwertanalyse) zu schreiben, zumal ich auch
- einer der fleissigsten Spieler bin.
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- Danken moechte ich noch einigen Kollegen, die beim Testen von SPIDER ge-
- holfen haben.
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- Falls Sie nun wissen moechten, warum das Spiel SPIDER heisst, muss ich
- Sie enttaeuschen, ich weiss es auch nicht, das Vorbild auf der Worksta-
- tion heisst halt so.
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- Die Spielregeln
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- Ziel des Spiels ist es, die 10 Stapel mit beliebig gemischten Karten un-
- ter Beruecksichtigung einiger Regeln zu sortieren und abzulegen. Insge-
- samt sind 8 mal 13 Karten zu sortieren, wobei eine Folge mit dem As
- beginnt und bis zum Koenig laeuft und nur aus Karten einer Farbe besteht.
- Alle Karten sind doppelt vorhanden.
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- Bei Beginn eines Spiels bekommen Sie 10 Stapel, bei denen jeweils die ob-
- erste Karte offen ist. Desweiteren gibt es einen Stapel oben links, von
- dem insgesamt 5 mal pro Spiel je 10 Karten ausgeteilt werden koennen.
- Ausgeteilt werden kann nur, wenn keiner der 10 Stapel leer ist. Durch
- Verschieben der Karten koennen eine oder mehrere Karten von einem Stapel
- auf einen anderen gelegt werden. Dazu muessen einige Regeln befolgt wer-
- den. Man kann nur soviele (offene !) Karten von einem Stapel entfernen,
- die eine zusammenhaengende Folge bilden. Ausserdem koennen sie nur ent-
- fernt werden, wenn man sie auf einen anderen Stapel legen kann. Dazu muss
- es einen Stapel geben, dessen oberste Karte im Wert 1 hoeher ist als die
- unterste des zu bewegenden Teilstapels oder der ganz leer ist. Die Farbe
- muss hier nicht uebereinstimmen. Haben Sie schon eine komplette Folge
- mit 13 Karten, so kann (muss aber nicht !) sie im oberen Teil des Feldes
- abgelegt werden.
- Wird durch Entfernen einiger Karten eine noch verdeckte Karte die oberste
- Karte des Stapels, so wird sie umgedreht. Dies ist schon alles.
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- Die Bedienung
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- Nach der Auswahl von 'Neues Spiel' werden die Karten gemischt und ausge-
- teilt. Zum Verschieben von Karten gibt es zwei Moeglichkeiten :
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- 1.) Man klickt auf einen Stapel, von dem man Karten entfernen will.
- Das Programm schaut selber nach, wieviele Karten weggenommen werden
- duerfen. Gibt es einen Stapel mit einer passenden Karte derselben
- Farbe wie die zu entfernenden Karten, so werden sie auf diesen Sta-
- pel gelegt. Wenn nicht, so wird der Stapel gewaehlt, dessen Farbe
- zwar nicht stimmt, aber dessen Wert korrekt ist. Gibt es dies auch
- nicht, werden die Karten auf einen leeren Stapel gelegt. Bei mehre-
- ren moeglichen wird der linkeste verwendet. Ist kein Zug moeglich,
- ertoent ein 'Ping' und es wird nichts verschoben.
- 2.) Sie klicken mit gedrueckter Maustaste genau auf die Karte, ab der
- der Teilstapel verschoben werden soll und schieben ihn auf den
- gewuenschten Stapel. Handelt es sich um einen ungueltigen Zug, so
- ertoent ein 'Ping' und nichts geschieht.
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- Zum Austeilen klicken Sie einfach auf den Kartenstapel oben links im
- Fenster. Dort wird auch angezeigt, wie oft Sie noch austeilen koennen.
- Ist eine Folge vollstaendig (13 Karten gleicher Farbe und in der richti-
- gen Reihenfolge), so wird sie beim Anklicken automatisch oben abgelegt.
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- SPIDER merkt sich jeweils die letzten 5 Kartenverteilungen, sodass Sie
- maximal 5 Zuege zuruecknehmen koennen. Beim Zuruecknehmen eines Zuges be-
- kommen Sie fuer jede Karte, die man damit wieder umdreht, 2 Strafsekunden
- fuer das Mogeln angerechnet.
- Ausserdem kann dasselbe Spiel noch einmal gespielt werden. Da ein Spiel
- lange dauern kann, kann man es abspeichern und zu einem spaeteren Zeit-
- punkt wieder laden und weiterspielen.
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- Der aktuelle Punktestand und die bisher verbrauchte Zeit werden im Titel
- des Kartenfensters angezeigt.
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- Jedes vollstaendig geloeste Spiel kann in die Highscore-Liste eingetragen
- werden. Als Kriterium dient die erreichte Punktzahl, bei gleicher Punkt-
- zahl die Zeit, die man dafuer benoetigt hat. Beim Speichern eines Spiels
- wird die Zeit ebenfalls gespeichert.
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- Um auch lange Stapel besser sehen zu koennen, kann man mittels 'Wechsle
- Anzeige' die Anzeige im Kartenfenster um fast eine Kartenhoehe nach oben
- schieben. Dadurch sieht man von dem Austeilstapel und den schon abgeleg-
- ten Folgen zwar nur ein Stueckchen, an der Bedienung aendert dies aber
- nichts. Da dies bei sehr langen Folgen auch nicht reicht, koennen Sie
- jede offene Karte mit der rechten Maustaste anklicken. Ihre Farbe und ihr
- Wert wird dann in der Menueleiste angezeigt.
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- Das Spiel beenden Sie mit 'Ausgang'. Das Schliessen des Kartenfensters
- bewirkt, dass das Fenster verkleinert wird, sodass man Platz auf dem
- Bildschirm fuer andere Programme unter MultiTOS bekommt. Ein weiteres
- "Schliessen" oeffnet das Fenster wieder an der alten Position.
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- Die Punktewertung
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- Die Punktezahl setzt sich wie folgt zusammen :
- Fuer jede offene Karte gibt es 1 Punkt. Liegt die Karte auf einer, deren
- Wert eins hoeher ist, so gibt es einen weiteren Punkt. Stimmt dann noch
- die Farbe, gibt es noch mal einen Punkt. Liegt im unteren Feld ein voll-
- staendiger Stapel, so gibt es noch mal 88 Punkte dazu, so dass der Stapel
- insgesamt 125 Punkte bringt. Legen Sie den Stapel nach oben, so bringt er
- freilich nur 100 Punkte, da es dann leichter ist, den Rest unten zu sor-
- tieren. Ein vollstaendig geloestes Spiel in der Version 1.x bringt daher
- 800 Punkte, die automatisch in die Highscoreliste der alten Version ein-
- getragen werden. Die maximal erreichbare Punktezahl ist 1000, dazu muss
- man alle 8 Stapel sortiert im unteren Feld lassen.
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- Einige technische Informationen
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- SPIDER laeuft auf allen ST/STE/TT/Falcon in Farbe (auch mit Grafikkarten)
- oder monochrom ab einer Aufloesung von 640x200, wobei dann aber die Sym-
- bole auf den Karten schon etwas undeutlich wirken. Das Programm benoetigt
- insgesamt etwa 200 KByte RAM und laeuft auch unter MiNT oder MultiTOS
- sowie den meisten Emulatoren (STonX, MagicPC, MagicMAC, TOS2WIN). Da ei-
- nige der Emulatoren Probleme mit der Darstellung von Rechtecken mit abge-
- rundeten Ecken haben, kann man dies in der Menuleiste abstellen.
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- Wenn Sie Verbesserungsvorschlaege haben, Fehler gefunden haben oder auch
- sonst Ihre Meinung zu SPIDER mir mitteilen wollen, so koennen Sie mich
- unter der angegebenen Adresse erreichen. Eine aktuelle Version bekommen
- Sie gegen Einsendung eines frankierten Rueckumschlags und einer forma-
- tierten Diskette.
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- Juergen Altmann
- Hauptstrasse 3
- 89134 Blaustein-Arnegg
- tel 07304/6326 (abends)
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- Anstelle der ueblichen Bitte um einen Obulus moechte ich hier ein biss-
- chen Werbung in eigener Sache machen:
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- Falls Sie Ihren ATARI zufaellig auch zur Messdatenverarbeitung verwenden
- sollten, so moechte ich Sie auf mein Programm ModulPlot aufmerksam ma-
- chen. ModulPlot ist ein professionelles Programm, mit dem Sie Daten ana-
- lysieren und in publikationsreifer Qualitaet plotten koennen. ModulPlot
- laeuft unter GEM und diversen Multitasking Betriebssystemen sowie in s/w
- und Farbe bzw. Grafikkarten auf allen TOS-Rechnern bis zur MEDUSA und auf
- vielen Emulatoren. Durch Batchdateien koennen Sie auf Wunsch Ablaeufe au-
- tomatisieren und das System durch eigene Module fuer Ihre ganz speziellen
- Methoden ergaenzen. Ein Prospekt und die Demodiskette gibt es bei mir
- fuer 5 DM. Auch in einigen Fileservern oder Mausboxen koennen Sie die De-
- moversion finden.
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- PS Inzwischen habe ich doch eine sehr alte Version von SPIDER fuer den
- ST gefunden, die aber nur in der mittleren ST-Aufloesung laeuft.
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